Mythos Montagsdemos
Achim Beier zu Gast bei der Bürgerrecht.Akademie
Im Oktober war Achim Beier vom Archiv Bürgerbewegung zu Gast bei der Bürgerrecht.Akademie und hat sein Webprojekt „Mythos Montagsdemonstrationen“ vorgestellt, das 2020 Bronze-Gewinner des "einheitspreises" der Bundeszentrale für politische Bildung war.
Hier nachzulesen: www.mythos-montagsdemonstrationen.de
Es rekonstruiert, wie dieser Mythos im Herbst 1989 entstanden ist und was daraus geworden ist. Bis heute beziehen sich nämlich Bewegungen und Demonstrationen auf den Begriff "Montagsdemo" und missbrauchen ihn mitunter.
Die erste Montagsdemonstration
Die Montagsdemonstration hat eine lange Geschichte. Die erste fand in Leipzig mit den montäglichen Friedensgebeten 1982 statt. Daraus haben sich Jahre später dann die Demonstrationen der Friedlichen Revolution entwickelt, die den Mauerfall eingeleitet haben.
Ein Teil der Demokratiegeschichte
Mythos „Montagsdemonstrationen“ Historischer Kern - Entwicklung – Legendenbildung (das Projekt ist hier zu finden: www.mythos-montagsdemonstrationen.de) berichtet von den Anfängen, der Beeinflussung, der nationalistischen Entwicklung ab dem 15.01.1990, bis hin zur Verankerung in der Demokratiegeschichte in ganz Deutschland.
„Die Montagsdemonstration ist Teil der ostdeutschen Demokratiegeschichte. Und es ist das einzige, was sich in der gesamtdeutschen Geschichte verankert hat.“ Achim Beier
Der eindrückliche Vortrag mit Bildern und Geschichten hat die wöchentlichen Montagsdemonstrationen in Leipzig geschichtlich eingeordnet und viel Stoff für einen generationenübergreifenden Austausch geliefert.
Bilder Quellen
Briefmarke: Archiv Bürgerbewegung
Demo: Die Leipziger Montagdemonstration vom 9. Oktober 1989, heimlich vom Kirchturm der Reformierten Kirche aus gedreht. (© Aram Radomski, Siegbert Schefke und Roland Jahn)